Resumé zur offiziellen Feier zum 150. Jahrestag
Am 6. Februar 2014 lud die Stadt Neuchatel und das ethnografische Museum Neuchatel in Zusammenarbeit mit der japanischen Botschaft in Bern und dem Kanton Neuchatel zur offiziellen Feier zum 150. Jahrestag des 1864 unterzeichneten ersten Freundschafts- und Handelsvertrags zwischen der Schweiz und Japan. Im Namen der Schweiz hatte am 6. Februar 1864 der Neuenburger Uhrmacher Aimé Humbert-Droz das Dokument unterzeichnet.
Die Regierungsvertreter der Schweiz und Japan unterstrichen an diesem Abend alle die Gemeinsamkeiten der japanischen und schweizerischen Werte, wie Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit. Dass die beiden Kulturen jedoch auch sehr verschieden ist, realisierte man bei der aussergewöhnlichen live Ikebana performance von Misho-ryu Sasaoka sowie bei der beeindruckenden musikalischen Darbietung der beiden Tsugaru-Shamisen Künstler Shunsuke Kimura & Etsuro Ono, welche alle eigens aus Japan eingeflogen worden waren.
Zahlreiche Gäste aus Politik, Kultur und Wirtschaft, aus Japan und der Schweiz, fanden am 6. Februar 2014 den Weg ins ethnografische Museum in Neuchatel, darunter auch Nachkommen von Aimé Humbert und anderer Missionsmitglieder von 1864. Neben der Einweihung eines Ausstellungsraumes, welcher der schweizerischen Mission von 1864 gewidmet war und in welchem zahlreiche Zeitdokumente, wie die Originalurkunde des Handelsvertrages ausgestellt waren, wurden vom Vertreter der Schweizerischen Post die offiziellen Briefmarken zum Jubiläumsjahr vorgestellt. Diese sind übrigens ab sofort in allen grösseren Poststellen der Schweiz erhältlich.
Nach dem offiziellen Teil konnte sich das Publikum den Köstlichkeiten von Neuchatel und den vom persönlichen Koch des japanischen Botschafters in Bern zubereiteten Sushis und Yakitoris hingeben, währenddem eine Geisha Truppe aus Tokyo mit hörbarer Mühe versuchte, die hohen Künste der Geishas dem nicht mehr ganz aufmerksamen Publikum näher zu bringen.
Insgesamt ein gelungener Abend in lateinischer Ungezwungenheit, der ganz im Zeichen der Freundschaft der beiden Länder stand und anlässlich dessen die Geschichte und die Kunst im Mittelpunkt stand und für einmal nicht das Thema „Abenomics“.
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